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WIE WÄHLT MAN DIE RICHTIGEN TRAILSTÖCKE AUS?

Da das Laufen mit Stöcken seine Vorteile hat, ist es leicht zu denken, dass jeder Stock geeignet ist. Es gibt jedoch ein paar technische Merkmale, die einige Stöcke deutlich von anderen unterscheiden. Hier finden Sie alle unsere Ratschläge für die Auswahl Ihrer Trailstöcke.


Warum sollte man mit Trailstöcken laufen?

Stöcke werden immer beliebter und kommen auf den Trails zum Einsatz. Und das aus gutem Grund! Das Laufen mit Stöcken erleichtert zum einen die Anstrengung und schont zum anderen die beanspruchten Gelenke.

Tatsächlich wird beim Bergauflaufen durch die Verwendung von Stöcken ein Teil der Anstrengung auf den Oberkörper verlagert, wodurch die unteren Muskeln entlastet werden, während gleichzeitig eine gute Aufstiegsgeschwindigkeit beibehalten wird.

Beim Abstieg besteht ihre Hauptaufgabe darin, den Läufer zu stützen. Außerdem können Sie die Vorwärtsbewegung des Oberkörpers akzentuieren, ohne zu wanken, da die Stöcke als Rückhalt dienen. Mit dieser Körperhaltung gewinnen Sie auch an Geschwindigkeit.


Auswahl eines Trailstocks: die verschiedenen Griffarten

© Photo Leki

Es gibt zwei Arten von Griffen auf dem Markt: Schaumstoff und Kork. Erstere sind in der Regel die preiswertesten. Ihr Komfort ist jedoch nicht zu unterschätzen. Sie sind leicht, liegen gut in der Hand und absorbieren Schweiß. Mit der Zeit kann sich dieses Material jedoch abbauen.

Kork hingegen ist ein natürliches Material, und in diesem Sinne edler. Korkgriffe sind besonders komfortabel und leiten den Schweiß leichter ab. Sie sind in der Regel teurer in der Anschaffung und eignen sich daher eher für regelmäßige Läufer als für Anfänger oder Gelegenheitsnutzer.

Zum anderen ist auch die Griffbefestigung ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl Ihrer Trailstöcke. Der Kampf zwischen dem Riemen und der ergonomischen Schlaufe ist ein regelmäßiges Diskussionsthema in der Laufwelt.

Riemen gehören zur Grundausstattung eines jeden Stocks. Obwohl sie einfach sind, bieten sie mehrere Vorteile. Insbesondere erlauben sie es, die Hand an verschiedenen Stellen zu platzieren, was eine Vielzahl von Griffen ermöglicht: am Knauf, unter dem Griff...

Die ergonomischen Schlaufen hingegen sind eine etwas technischere Innovation, die sich an erfahrene Läufer richtet, denn einer ihrer großen Vorteile ist die Zeitersparnis. Die Schlaufen sind in der Tat kleine Handschuhe, die durch ein sehr einfaches System an die Stöcke geklippt werden. Das bedeutet, dass Sie die Schlaufen nie ablegen müssen. Darüber hinaus trägt die Wahl einer Qualitätsschlaufe zum Komfort und zur Effizienz des Systems bei.

RIEMEN VS SCHLAUFE: VOR- UND NACHTEILE

  • Riemen: günstig, einfach, aber lästig auf langen Strecken.
  • ergonomische Schlaufe: bequem, praktisch, zeitsparend, aber teurer und lästig bei der Versorgung.

Einschaftig, faltbar, teleskopierbar: Welcher Trailstock soll es sein?

© Photo Guidetti

Nachdem die Wahl zwischen Schaumstoff und Kork sowie zwischen Riemen und Schlaufe gefallen ist, geht es im nächsten Schritt um die Wahl des Schafttyps. Dabei müssen zwei Kompromisse eingegangen werden: der eine betrifft die Form, der andere das verwendete Material.

Genau wie bei den Wanderstöcken gibt es drei Typen im Handel: einteilige TrailstöckeTeleskop-Trailstöcke und mehrteilige Trailstöcke. Mit anderen Worten, bevorzugen Sie einen einteiligen Stock oder einen zusammenklappbaren Stock?

Ein einteiliger Trailstock ist robuster als seine Klappversion. Deshalb ist er für den Dauereinsatz gedacht, d.h. wenn Sie das ganze Rennen mit Ihren Stöcken laufen. Für einige Streckenabschnitte kann man sie natürlich in der Hand halten, aber für längere Strecken würden sie nur stören.

Für den gelegentlichen Einsatz, in der Regel zum Abstützen einer unwegsamen Strecke oder zur besseren Bewältigung von Höhenunterschieden, ist ein Teleskop- oder mehrteiliger Trailstock besser geeignet. Sie können sie dann wieder in Ihre Tasche stecken, sobald Sie sie nicht mehr benötigen.


Auswahl des richtigen Schafts für Ihren Trailstock

Eine weitere Wahl, die Sie für Ihre Trailstöcke treffen sollten, ist die Art des im Schaft verwendeten Materials. Dies hat Auswirkungen auf den Laufkomfort, die Stabilität und den erzeugten Kraftaufwand.

Zwei Hauptmaterialien konkurrieren miteinander: Aluminium und Carbon. Aluminium ist ein kostengünstiges Material und findet sich in Einsteigerstöcken wieder. Es ist ein wenig schwerer, aber vor allem sehr solide. Sie sind 100% zuverlässig und können sowohl bergauf als auch bergab eingesetzt werden, da ihre Stützen stark genug sind, um der Belastung standzuhalten.

Carbon ist in der Regel den höherwertigen Produkten vorbehalten. Sie sind ultraleicht und angenehm in der Handhabung, da sie keine zusätzliche Ermüdung verursachen. Außerdem sind sie flexibel genug, um ein Maximum an Vibrationen zu absorbieren, was sie sehr komfortabel macht. Diese Flexibilität hat jedoch einen Schwachpunkt: Sie macht sie mit der Zeit zerbrechlicher und empfindlicher.


Die Spitze des Stocks: Wie wichtig ist sie?

Überraschenderweise ist die Spitze des Sticks der wichtigste Teil, auch wenn sie keinen besonderen Komfort bietet. Einfach, weil es der einzige Kontaktpunkt mit dem Boden ist. Sie muss daher präzise, aber auch widerstandsfähig sein.

Nicht zuletzt muss sie austauschbar sein. Andernfalls sind Sie gezwungen, einen ganz neuen Stick zu kaufen. Es ist daher ratsam, sich vor dem Kauf über die Verfügbarkeit von Ersatzteilen zu informieren.


Auswahl der richtigen Trailstocklänge

Wenn Sie im Internet bestellen, raten Ihnen die Anleitungen, Ihre Körpergröße mit 0,67 zu multiplizieren, was eine grobe Angabe ist. Das bedeutet, dass Ihre Stöcke zwei Drittel Ihrer Körpergröße ausmachen werden.

Im Geschäft können Sie die für Sie richtige Länge für Trailstöcke anprobieren. Dazu müssen Sie die Stöcke mit den Armen an der Seite und dem Ellbogen in einem 90°-Winkel halten. (Dies ist die gleiche Grundlage für die Messung von Abfahrtsskistöcken).

Dies gilt sowohl für ein- als auch für mehrteilige Trailstöcke. Teleskopische Stöcke hingegen sind verstellbar.

Die Wahl eines Trailstocks ist entscheidend für die Leistung. Ein kleines Unbehagen zu Beginn des Rennens (falsche Handhaltung, falsche Größe, Gewebereizungen, Vibrationen...) kann einige Kilometer später zu stechenden Schmerzen werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich vor dem Kauf mit den Eigenschaften Ihres Trailstocks auseinandersetzen.

DIE DREI WICHTIGSTEN PUNKTE, DIE SIE BEI DER AUSWAHL EINES TRAILSTOCKS BEACHTEN SOLLTEN:

  1. Ich wähle einen einteiligen Trailstock für den Einsatz während des Rennens. Für gelegentliche Hilfe sind Faltstöcke praktischer.
  2. Griff, Schaft, Spitze: Die Qualität der Materialien variiert je nach Budget.
  3. Stocklänge = meine Körpergröße x 0,67.